Alle Aufgaben mit LösungElektrochemieOrganische Chemie
Übersicht - ElektrochemieElektrolyse einer O,1mol/l Kupfersulfat-lösung an Kupfer- und an Platinelektroden Elektrochemische Bestimmung des Löslichkeitsproduktes von Silberchlorid AgCl100 ml 0,1 mol/l Silbernitratlösung werden mit einem Überschuß an Zink in einem Kalorimeter zur Reaktion gebracht. Unter Standardbedingungen wird dabei eine Energie von 1,821 kJ freigesetzt.
Aufgaben:
a)Erläutern Sie Aufbau und Funktionsweise eines Kalorimeters.
b)Berechnen Sie die Reaktionsenthalpie H dieser Reaktion.
c)Zeichnen Sie den Aufbau eines galvanischen Elementes, in dem diese Reaktion unter Standardbedingungen abläuft, beschriften Sie die Zeichnung und erläutern Sie die Elektroden vorgänge.
d)Berechnen Sie aus den Standardpotentialen die freie Energie dieser Reaktion.
e)Berechnen Sie die Reaktionsentropie S.
f)Berechnen Sie die Gleichgewichtskonstante dieser Reaktion.
g)Legen Sie allgemein die Aussagebedeutung von DH, DS, DG und K für chemische Reaktionen dar und interpretieren Sie dann die gefundenen Werte für die Reaktion von Silberionen mit metallischem Zink.
Normalpotentiale:
Ag/AG+ E = + 0,81 V
Zn/Zn2+ E = - 0,76 V
Faraday - Konstante: 96487 C
universelle Gaskonstante R = 8,31 J/K/mol
a)Zeichnung, Beschreibung von Aufbau und Funktionsweise eines Kalorimeters.
b)Berechnung der Reaktionsenthalpie der Reaktion
2Ag + + Zn ---> Zn2+ + 2Ag
DH = - 364,2 kJ (II)
c)Zeichnung des gegebenen galvanischen Elementes, Darstellung und Erläuerung der ablaufenden Elektrodenreaktionen als Teilreaktionen sowie auch als Bruttoreaktion
(I)
d)Berechnung der freien Energie die Reaktion aus
DG = - W el und W (el) = n F U
D G = - 303 kJ (II)
f)Aus der Gibbs - Helmholtz - Gleichung läßt sich S der Reaktion bestimmen:
DG = DH - T DS
DS = - 0,205 kJ/K/Formelumsatz
g)Die Gleichgewichtskonstante berechnet sich nach
DG
- -------------------------
R T
K = e
122,3
K = e = 1,4 10 58 (II,III)
h)Interpretation der gefundenen thermodynamischen Daten:
Die Reaktionsenthalpie stellt die Wärme dar, die frei wird, während die freie Energie die nutzbare Arbeit darstellt. Sie ist hier geringer als die Reaktionsenthalpie, da, wie die Bestimmung der Reaktionsentropie zeigt, die Ordnung bei dieser Reaktion zunimmt. Für zwei Silberionen geht ein Zinkion in Lösung. K ist entsprechend dem negativen Wert der freien Energie groß, die freiwillig ablaufende Reaktion läuft also vollständig ab.
Matthias Rinschen (C) 2006 - 2024, Mail: deinchemielehrer [at] gmx [dot] de, Impressum und Datenschutzerklärung