Die Oktettregel ist ein Hilfsmittel zur Vorhersage chemischer Eigenschaften und Reaktionen der Elemente.
Sie besagt, dass sich ein Atom genau dann in einem energetisch sehr stabilen Zustand befindet, wenn es 8 Elektronen auf der "äußeren Elektronenschale" hat.
Die Oktettregel ist Gesetz nur in der 2. Periode des Periodensystems. In der ersten gilt sie nicht, da die erste Schale nur zwei Elektronen maximal aufnehmen kann. Ab der dritten Periode wird sie oft durchbrochen, da ab der dritten Schale mehr als 8 Elektronen aufgenommen werden können. Sie ist aber gut brauchbar für das Verständnis vieler Vorgänge.
Ein Reduktionsmittel ist eine Verbindung oder ein Element, das Elektronen abgibt. Da Metalle nur wenige Elektronen (4 oder weniger) haben, mit denen eine Bindung bilden können, ist es für sie nur möglich, diese abzugeben. Nur Elemente, die 4 oder mehr Elektronen auf der äußeren Bahn haben, können bei Redoxreaktionen Elektronen aufnehmen, also Oxidationsmittel sein. (siehe auch Oktettregel)
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